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Linus Torvalds, Entwickler des Linus Kernels, der vielen Betriebssystem als Grundlage dient, hat die Vorabversion von Kernel 3.6 veröffentlicht; dies bedeutet, dass keine größeren Änderungen mehr vorgenommen werden und der wesentliche Teil der Entwicklung abgeschlossen ist. Welche Änderungen im Detail vorgenommen wurden erfährt man in diesem Artikel.

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Features von Linux 3.6
Das Update beinhaltet viele kleinere Verbesserungen. Eine davon ist die Suspend to both Funktion, die einen besonders sicheren Stand-By Modus erlaubt. Während die Daten im normalen Schlafmodus nur im Arbeitsspeicher gesichert werden, entsteht bei Suspend to both auch ein Abbild auf der Festplatte, mit dem sich der letzte Zustand auch bei einem Verlust der Stromversorgung wiederherstellen lässt. Mit TCP small queues, wodurch man dem Bufferbloadt Problem, das einen starken Latenzverlust zur Folge hat, entgegen wirken will, und die Unterstützung für das erweiterte TCP Fast Open Protokoll, welches von Google entwickelt wurde und Verbindungen beschleunigen soll, wurden weitere Optimierungen hat im Netzwerkbereich vorgenommen. Die Aufnahme des Userspace-Treiber-Frameworks VFIO soll bei KVM-Virtualisierung dafür sorgen, dass Nutzer an PCI-Express angeschlossene Geräte mit besserer Performance nutzen und ohne Gefahr für den Wirt darauf zugreifen können. Neu im Dateisystem Btrfs, welches weiterhin instabil sein könnte, sind der send/receive Befehl, mit dem sich die Unterschiede zwischen zwei Snapshots ausgeben lassen und die Unterstützung von Subvolume Quotas, wodurch sich auf großen Festplatten mit Partitionierung leichter die Übersicht behalten lässt.
Veröffentlichung der fertigen Version
Obwohl man die Programmierung der größten Änderungen abgeschlossen hat, gibt es für die Entwickler noch einiges zu tun; die Performance wird optimiert, letzte Änderungen werden vorgenommen und man sucht nach Fehler, die es zu beheben gilt. Erscheinen wird die Release Version von Linux 3.6 deshalb vermutlich Ende September.
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