Virtual Reality: Occulus Rift Crystal Cove

Schon 2013 konnte Oculus VR auf der CES die Massen begeistern. Der amerikanische Entwickler aus Irvine kämpfte zu dieser Zeit jedoch noch mit erheblichen Problemen der VR-Brille, die den Spielgenuss einschränkten. Crystal Cove ist die neue Edition des Modells und kann die Presse jetzt schon begeistern.

Alte Fehler ausgemerzt, neue Funktionen hinzugefügt
Das Modell aus dem letzten Jahr sorgte bei vielen Spielern und Testern für die sogenannte Motion sickness, die bei schnellen Bildern und falschen Darstellungen auftritt. Die Crystal Cove Brille setzt nun auf eine „Low Persistence“-Panelansteuerung, die zusammen mit einem OLED-Display funktioniert. Bei dieser Technik wird Full HD unterstützt, was die Details schärfer macht und einzelne Pixel kaum erkennbar. Durch diese Kombination wirkt das gesamte System für 2014 ausgereifter.

Die Crystal Cove ist neben diesen Neuerungen ebenfalls mit einem Positionstracking versehen. Dieses funktioniert über mehrere Infrarot-LEDs, die außerhalb der Brille angebracht sind und die möglichst genau Position des Blickfelds einfachen. Für Spiele und gegen die Motion sickness ist diese Umstellung sehr wichtig, da sich somit Details darstellen und Spiele besser spielen lassen. Das Bild verwackelt kaum und stabilisiert das Game, was für den eigenen Kopf vorteilhafter ist.

Die Vorteile im Detail
Zuerst einmal zu der Kombination OLED und der Panelsteuerung. Bei dieser Technik setzt Oculus VR auf kürzer angezeigte Frames, die das Bild zwischen der Bewegung schwarz anzeigt. Rauschen oder Verzerrungen wird vorgebeugt und der Mensch leidet nicht an Schwindel oder unangenehmen
Flimmereffekten. Diese Darstellung ist gerade bei Texten sehr wichtig, da Schrift schnell verschwimmt und den Spielspaß mindert.

Da sich der Mensch beim Spielen immer bewegt, besonders bei Horror-Szenarien, ist es wichtig auf eine solche Darstellung zu setzen. Die Oculus Rift Crystal Cove erzeugt durch die schwarzen Bildpunkte in manchen Situationen einen dunklen Schatten, der sich auf das gesamte Bild legt. Gegen diesen Nebeneffekt will der Entwickler jedoch noch vorgehen. Beim Positionstracking wird durch die LEDs wirklich jede Bewegung des Kopfes erfasst und an das Blickfeld angepasst. Zusammen mit dem OLED-Display wird die Motion sickness komplett aus dem Raum geschafft und der Träger kann in Ruhe die Bilder genießen. Ein   interessantes Feature ist der Realismus, der mit dem neuartigen Positionstracking ermöglicht wird.

Als Beispiel: Wer sich in einem Auto nach hinten lehnt, schaut dann über das Lenkrad und nicht mehr hindurch. Oder einzelne Gegenstände können näher und detaillierter betrachtet werden.

Interessant und ohne Release in Sicht
Wie auch schon beim Vorgänger gibt der Entwickler noch keine Auskunft, wann die Oculus Rift Crystal Cove auf den Markt kommen wird. Die Entwicklung der Brille ist im Vergleich jedoch bemerkenswert.